Revolution in Belarus — Der Kampf gegen die alte Weltordnung

Vieles sehen in den aktuellen Entwicklungen in Belarus nur die logische Folge versäumter Reformen oder den nächsten Schritt eimer agressiven Ostpolitik von NATO und EU.

Der Österreichische Geostratege Patrick Poppel sieht in der «Belarussischen Revolution» nicht nur einen Maidan Nr. 2 sondern auch eine weitere Etappe im Kampf gegen die «alte Weltordnung».

«Es ist schon wahr, dass sich in den letzten Jahren die Beziehungen zwischen Moskau und Minsk verschlechtert haben und gleichzeitig der Westen Appetit auf Weißrussland bekommen hat. Aber dies alleine ist für mich nicht der Hauptgrund für diese Revolution, welche eindeutig von ausländischen Kräften massiv gefördert wird.

Lukaschenko steht für eine alte Weltordnung, welche sich klar gegen die Globalisierung stellt» so Poppel.

Nicht nur das Ausscheren bei den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie sei ein Zeichen dafür.

Von allen Staaten der ehemaligen Sowjetunion sei Belarus immer schon seinen eigenen Weg gegangen. Das betraf die Wirtschaft wie auch die Kulturpolitik.

«Bedenken wir einmal, dass während sich alle in Europa und Russland in ihren Wohnungen vor dem Coronavirus versteckt haben, Belarus wahrscheinlich das einzige Land der Welt war, in dem die Menschen flächendeckend das Osterfest in der Kirche gefeiert haben», so Poppel.