Die Palästinenser haben aus Protest gegen das Versäumnis der Institution, vor dem Hintergrund eines Normalisierungsabkommens zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und Israel zu handeln, eine symbolische Beerdigung für die Arabische Liga abgehalten.
Der Protest fand am Freitag im Gebiet Qalqilya im besetzten Westjordanland statt.
Palästinenser wurden symbolisch gesehen, wie sie hinter einem mit der Flagge der Arabischen Liga bedeckten Sarg ein Begräbnisgebet verrichteten, bevor sie es im Rahmen eines Trauerzuges trugen.
Die Streitkräfte des israelischen Regimes waren nicht untätig. Sie fingen an, Gummigeschosse auf die Demonstranten zu schießen.
Vier Palästinenser, darunter ein Journalist, wurden verletzt.
Andere berichteten, dass sie sich aufgrund des israelischen Tränengases erstickt fühlten.
Bei einem anderen Vorfall in der Stadt al-Khalil (Hebron) im südlichen Westjordanland wurde Berichten zufolge ein Kind verletzt, nachdem es von israelischen Streitkräften beschossen worden war.
Am Mittwoch fand ein Treffen der Arabischen Liga statt, das eine offensichtliche Reaktion auf das Abkommen zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Israel war, das im vergangenen Monat angekündigt wurde. Das Treffen konnte jedoch das von den USA vermittelte Normalisierungsabkommen nicht verurteilen.
Der Deal soll nächste Woche bei einer Unterzeichnungszeremonie im Weißen Haus formalisiert werden.
Das Abkommen wurde von allen palästinensischen Fraktionen einheitlich verurteilt, die es als Stich in den Rücken Palästinas und als bloßen Verrat an ihrer Sache bezeichnet haben.