In München und in anderen großen Städten trafen sich wieder Zehntausende Menschen, um gegen das Hygiene-Regime im Zuge der Eindämmung der Corona-Pandemie zu protestieren. Trotz staatlicher Schikanen und der Auflösung des Demonstrationszuges verlief sowohl die Münchner als auch die anderen Demonstrationen weitestgehend friedlich ab.
Auf der Münchner Theresienwiese, wo auch das Oktoberfest stattfinden sollte, Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat dieses bereits verboten, haben sich auf der Abschlusskundgebung Zehntausende versammelt. Die Münchner Versammlungsbehörde wollte zunächst die Demonstration einschränken und auch den später aufgelösten Demonstrationszug vom zentralen Odeonsplatz zu den Wiesen verbieten und dort auch die Teilnehmerzahl auf 5000 Demonstranten beschränken, was später vom Verwaltungsgerichtshof kassiert wurde, News Front berichtete.
Infolge der Maskenpflicht, die zuvor angeordnet wurde, kam es allerdings zu zahlreichen ordungsrechtlichen Verfahren, auch die Einhaltung des Mindesabstandes wurde streng von der Polizei kontrolliert, die allerdings — im Gegensatz zu Berlin — nicht brutal gegen die Demonstratnten vorging. Bilder, auf denen man sieht, wie Polizisten mit mehreren Personen auf Demonstranten losgingen und auf den Boden fixierten und dann auf diese einschlugen, blieben diesmal aus.
Auch in anderen Städten, beispielsweise in Hannover, sollen die Anti-Corona-Demonstrationen weitestgehend friedlich verlaufen sein. Die Polizei war bemüht Demonstranten und Gegendemonstranten auseinander zu halten, damit es nicht durch gewaltsame Übergriffe durch staatlich-geförderte Antifa-Schläger kommt, die immer dann zum Einsatz kommt, wenn es darum geht, unliebsame Demonstrantionen zu stören und Teilnehmer durch Gewalt einzuschüchtern. Während die Münchner Gegenproteste weitestgehend unbedeutend blieben, hat sich in Hannover ein beachtlicher Gegenprotest gebildet.
Bilder wie in Berlin, wo ein angeblicher «Sturm auf den Reichstag» Anlass für Spitzenpolitiker war, sich massiv über die Anti-Corona-Bewegung zu empören und sie als rechtsradikal zu diskreditieren, blieben allerdings aus. Auch Leitmedien aus Deutschland berichten über einen friedlichen Demo-Samstag.
Der deutsche Journalist Martin Lejeune sprach mit dem Anwalt Markus Haintz von Querdenken, der den Münchner Ableger Querdenken 089 juristisch vertreten hat. Er schildert seinen Augenzeugenbericht. Seinen Angaben nach kam es zu Störungen, Verhaftungen und Schikanen durch die Polizei. Eine Anwältin wurde unter anderem Festgenommen, die zuvor von Antifa-Aktivisten angegriffen wurde. Er geht von Zehntausen Teilnehmers aus.