US-Bürgerin hält sich nicht an Quarantäne und sorgt für Corona-Ausbruch in Garmisch-Patenkirchen

In bayrischen Touristenort Garmisch-Patenkirchen ist es zu einem heftigen Ausbruch des Coronavirus gekommen. Eine 26-jährige US-Bürgerin, die Symptome aufwies und auf ihr Testergebnis warten sollte, ging dennoch feiern und steckte nach derzeitigem Stand 33 Personen an.

Laut dem BR gilt die Frau deswegen als «Superspreaderin», so bezeichnet man Personen, die eine Vielzahl von Menschen mit dem neuartigem Coronavirus ansteckt. Infolgedessen wurden Einschränkungen in dem Touristenort angeordnet. Zudem sollen sich alle Partygänger in den letzten Tagen auf Corona testen lassen, heißt es weiter. Alle Personen zwischen 18 und 35 Jahren aus dem Landkreis Garmisch-Patenkirchen werden gebeten sich testen zu lassen.

Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen wird nun der Grenzwert von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen überschritten, wie das Landratsamt mitteilte. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz liegt demnach bei 54, schreibt der öffentlich-rechtliche BR.

Bisher ist unklar, ob sich die Frau in den USA oder in Deutschland angesteckt hat. Fest steht bislang nur, dass die Frau trotz verdächtiger Symptome feiern ging, obwohl sie zunächst ihr Testergebnis hätte abwarten sollen. Nun gehen die Behörden davon aus, dass sie mindestens 30 Personen angesteckt haben soll. Die Frau ist Mitarbeiterin einer Unterkunft auf einem US-Militärgelände, das aufgrund des Besatzungstatuts in Deutschland betrieben wird. Zuvor wurde behauptet, es handle sich um eine Touristin.

 

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