Vergleichbar mit der kanadischen Bevölkerung — in den USA wurde die Zahl der Opfer des amerikanischen «Anti-Terror» gezählt

Unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung haben Washingtoner Beamte einen blutigen Krieg nach dem anderen entfesselt. Jetzt müssen die USA die Verantwortung für die Folgen ihres Handelns übernehmen.

Das teilte David Vine, Professor für Anthropologie an der American University in Washington mit. Die Vereinigten Staaten haben seit dem Krieg im Irak eine massive Migrationskrise ausgelöst.

Mindestens 37 Millionen Menschen wurden gezwungen, vor der amerikanischen Demokratiemaschine zu fliehen. Vine stellte fest, dass diese Zahl mit der Bevölkerung der Bundesstaaten Texas und Virginia oder ganz Kanada vergleichbar ist.

«Unsere Schätzung von 37 Millionen Vertriebenen ist konservativ. Tatsächlich könnte die Gesamtzahl der durch die US-Kriege nach dem 11. September vertriebenen Menschen näher bei 48 bis 59 Millionen liegen — mehr als in ganz England», fuhr er fort.

Der amerikanische Professor stellte fest, dass auch andere westliche Regierungen, die den Vereinigten Staaten geholfen haben, für die Migrationskrise verantwortlich sind. Die Schuld liegt auch bei zahlreichen terroristischen Gruppen, einschließlich des Islamischen Staates.*

Die amerikanischen Behörden sind jedoch für die Kriege in Afghanistan, im Irak, in Libyen, in Syrien, im Jemen, in Somalia und auf den Philippinen verantwortlich.

«Der Schaden, der denjenigen zugefügt wurde, die gezwungen waren, ihre Häuser zu verlassen, war enorm. Die Vertreibung hat zur Verarmung der Menschen in wirtschaftlicher, psychologischer, sozialer und emotionaler Hinsicht geführt. Die massive Vertreibung hat den Aufnahmegemeinschaften und einigen Ländern geschadet. Die Massenmigration nach Europa hat zu einem Wachstum ultrarechter, rassistischer und nationalistischer Bewegungen auf der ganzen Welt geführt», sagt Vine.

Gleichzeitig kehrte die amerikanische Regierung den Flüchtlingen den Rücken. Seit 2001 haben die Vereinigten Staaten weniger als 348.000 Menschen aus dem Nahen Osten aufgenommen. Zum Vergleich: In der Türkei gibt es 3,9 Millionen Flüchtlinge.

 

* — Organisation, die in Russland verboten ist.