Nawalny-Fall: Westliche Desinformationskampagne bezweckt die Einmischung in russische Angelegenheiten

Hintergrund der westlichen Desinformationskampagne im Fall von Alexej Nawalny ist die Einmischung in russische Angelegenheiten, aber nicht die Aufklärung des Sachverhaltes. Der Sprecher des russischen Außenamtes, Ilja Timochow,sprach von jener Art von Desinformation, „die derzeit lediglich auf unbegründeten Mutmaßungen und beweislosen Anschuldigungen beruht“.

„Man muss betonen, dass die massive Desinformationskampgane, die sich im Westen um die Situation mit Alexej Nawalny entfaltete, deutlich davon zeugt, dass die übergeordnete Aufgabe ihrer Initiatoren offenbar nicht darin besteht, sich um den russischen Staatsbürger zu kümmern und die Gründe seiner Hospitalisierung aufzuklären, sondern darin, sich in innere Angelegenheiten Russlands durch die Einwirkung auf seine innenpolitischen Prozesse einzumischen sowie Sanktionsstimmungen zu mobilisieren“, so Timochow bei einer Sitzung des Föderationsrates (des Oberhauses des russischen Parlaments).

Der Diplomat unterstrich zudem, dass westliche Politiker ohne Rücksicht auf völkerrechtliche und auf einfache moralische Normen mit Fakten manipulieren und Begriffe ersetzen würden.

Rückblick

Am 20. August auf einem Flug von Tomsk nach Moskau hatte Nawalny das Bewusstsein verloren, woraufhin das Flugzeug unverzüglich in Omsk landete. Er wurde in ein Omsker Krankenhaus gebracht und dort in ein künstliches Koma versetzt. Später wurde der 44-Jährige auf Drängen seiner Familie in die Berliner Universitätsklinik Charité verlegt. Geholfen hat die Bundesregierung, die Nawalny als ein Gast der Bundeskanzlerin deklarierte. News Front berichtete Anfang der Woche bereits über Widersprüche im Fall Nawalny.

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