Masken-Regime in Österreich: Arzt kritisierte Corona-Maßnahmen öffentlich und verlor seine Berufslizenz

In Deutschland gingen Zehntausende in den vergangenen Monaten auf die Straße, um gegen das Hygiene-Regime zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie zu protestieren. Verhalten war es dagegen im Nachbarland Österreich, wo nun ein Arzt von sich reden macht, der öffentlich die Maßnahmen in seinem Land kritisierte. Die Folge: Berufsverbot.

Peer Eiffler, Arzt aus Bad Auensee in der Steiermark, bekam die Konsequenzen für seine Kritik gegen die Regierung und ihre Maßnahmen.  „Diese Maske ist psychisch extrem traumatisierend, gesundheitsschädlich. Das, was hier passiert, ist ein Verbrechen, das ist böse“, erklärte Eifler, der nun um seine Lizenz kämpft. Bereits vergangene Woche musste er vor der Ärztekammer sprechen, wo der Wiener Investigativjournalist Manuel Mittas eine Umfrage  auf der dort stattfindenden Solidaritätsbekundung für Eiffler tätigte.

Dort war der kritische Arzt geladen, die eine Woche später entschied, die Berufslizenz zu entziehen, die Vertrauenswürdigkeit des Arztes sei laut der Arztekamme nicht mehr gegeben. „Mein Aufstehen hatte die Folge, daß mir nun die Ärztelizenz entzogen wurde“, teilte Eiffler auf Facebook mit. Er kündigte an gegen die Entscheidung in Berufung zu gehen. Eiffler gehört zu jenen Ärzten, die Atteste zur Befreiung der Maskenpflicht erstellen, was polizeiliche Ermittlungen nach sich zog.

Das Landeskriminalamt durchsuchte am Mittwoch, den 30. September, seine Räumlichkeiten. Die Staatsawaltschaft ordnete die Hausdurchsuchung an, da gegen ihn wegen Fälschung von Beweismitteln im Zusammenhang mit den Anti-Masken-Attesten vorgeworfen. Journalist Mittas veröffentlichte am Donnerstag, den 01. Oktober, ein Video auf YouTube zu diesem Thema. Er rief dort zum Protest auf, wo gegen die Repressionen gegen den steirischen Arzt demonstriert werden soll. Der Protest soll am heutigen Samstag, den 03. Oktober, in der Hauptstadt Wien stattfinden.

Kein Einzelfall, weder in Deutschland, noch in Östereich. Konstantina Rösch verlor ihren Job als Ärztin in der steirische Krankenhausgesellschaft Kages. Auch sie kritisierte das Hygine-Regime in Österreich öffentlich und nahm auf Demonstrationen teil. Im benachbarten Bayern gab es ebenfalls Ermittlungsverfahren gegen Ärzte wegen Fälschung von Gesundheitszeugnissen, nachdem bekannt wurde, dass sie großzügig Atteste zur Masken-Pflicht-Befreiung ausstellten. Oftmals werden Atteste von Demonstranten beschlagnahmt, um gegen den oben genannten Straftatbestand Ermittlungen aufzunehmen.

Seit Ende April gilt in Deutschland bundesweit eine Pflicht zum Tragen von Mund-Nasen-Schutz im öffentlichen Verkehr, Supermarkt, Schulen und anderen Orten. Auch in Österreich gilt eine Maskenpflicht überall dort, wo der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht immer gewährleistet werden kann. Gegen diese Pflichten wird jede Woche in Städten demonstriert, wo sich zum Teil mehrere Tausend Demonstranten gegen die Einschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie öffentlich protestieren.

Hunderte Corona-Skeptiker haben sich gestern in versammelt, um gegen die restriken Maßnahmen zu diskutieren, inwiefern diese noch sinnvoll sind. Immer mehr Bürger fühlen sich in ihren Grundrechten beschnitten.