In Deutschland hat das Robert-Koch-Institut am Wochenende täglich mehr als 2000 Neuinfektionen festgestellt, die mutmaßlich überwiegend auf die strittigen PCR-Testverfahren zurückzuführen sind. Nun soll nach Wunsch des SPD-Politikers Lauterbach, das Masken-Regime auf öffentliche Plätze unter freiem Himmel ausgeweitet werden.
Die Anzahl der Neuinfektionen erreicht wieder das Niveau von April, als im Lockdown die Zahl der Neuinfektionen drastisch anstieg und somit die Verlängerung des damaligen Lockdowns rechtfertigte, der am 19. März angeordnet wurde. Am Freitag wurden 2673 Menschen positiv auf das neuartige Coronavirus (SARS-Cov-2) getestet, am Samstag waren es 2500 positive Testergebnisse. Ob diese Personen tatsächlich eine Erkrankung mit Symptomen aufweiesen, geht aus den RKI-Zahlen nicht hervor.
Politiker wie Markus Söder (CSU) oder Karl Lauterbach (SPD), die Freude daran haben, Freiheiten zu beschränken, um sich dann noch zu bereichern und politisch zu profilieren. Lauterbach erklärt deshalb Deutschland zum Risikogebiet und will nun das Hygine-Regime deutlich ausweiten.
„Ich gehe davon aus, dass wir die Zahl von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner pro Woche sehr bald in vielen Regionen in Deutschland überschreiten werden“, so Lauterbach gegenüber dem Berliner Blatt Tagesspiegel. «Wenn aber ganz Deutschland zum Risikogebiet werde, dürften landesinterne Mobilitäts-Beschränkungen sinnlos sein: „Ob man reist oder nicht, wird kaum noch einen Unterschied machen. Quarantänevorschriften könnten daher für Reisen in Deutschland in wenigen Wochen keine große Rolle mehr spielen“, sagte der Politiker und Gesundheitsökonom, der gern gesehener Gast in den Systemmedien ist.
Maskenpflicht an öffentlichen Orten, keine größeren Feiern mehr, gegebenenfalls ein weiterer Lockdown wird derweil immer mehr diskutiert. Lauterbach, selbst studierter Mediziner und Epidemiologe, warnte allerdings im Gespräch mit der Rheinischen Post vor dem normalen Schulbetrieb. Präsenzunterricht an Schulen könne seinen Worten nach zum «Superspreading-Event», neudeutsch für eine Veranstaltung, wo sich besonders viele Menschen mit dem Coronavirus infizieren, werden. Als Lösung schlägt er vor, den Schulbetrieb zu entschlacken.
„Präsenzunterricht kann so zum Superspreadingevent im Herbst und Winter werden.“ Um das Infektionsgeschehen einzudämmen, sollte an allen Schulen der Unterricht für einen Teil der Schüler morgens und für die anderen am Mittag beginnen, schlug Lauterbach vor. „Dafür braucht es einen entschlackten Lehrplan für das laufende Schuljahr, in dem manche Fächer ausnahmsweise nicht unterrichtet werden müssen oder nur noch virtuell.“
Lauterbach sprach sich bereits im ersten Lockdown für Schulschließungen aus. Bislang gibt es noch keinen Impfstoff gegen Covid-19, der — egal ob er nützlich ist — für ein Ende des Hygiene-Regimes sorgen soll. Bislang wird auf Regierungsebene nur über die Lockerungen der Quarantäne-Regeln diskutiert. Wer aus einem Risikogebiet kommt, der muss sich derzeit für 14 Tage selbst isolieren. Die Dauer soll auf zehn Tage künftigt reduziert werden, im Falle eines negativen Tests soll künftig die Selbstisolation frühestens nach fünf Tagen beendet werden können.