Über US-Präsident Donald Trump werden ständig Räuberpistolen verbreitet, während sein Herausforderer Joe Biden als Favorit der liberalen Mainstream-Medien gepuscht wird. Wenngleich auch erkennbar wird, dass Biden vielleicht nicht die beste Wahl im demokratischen Lager war, so werden dennoch alle Machenschaften in seiner Funktion als US-Vizepräsident im Zuge der Ukraine-Krise vertuscht.
Bereits das gescheiterte Impeachment gegen Trump sollte nicht nur dafür Sorgen, dass die Burisma-Affäre für Biden und Sohn Hunter kein Fall für die Justiz werden wird, sondern war eine reine Wahlkampagne für den Demokraten, der zwar noch nicht nominiert wurde, aber dennoch Stimmung gegen Trump machen wollte. Dabei ist die Burisma-Affäre um die Bidens seit 2014 breit bekannt, wird aber nun kurz zu Beginn des Wahlkampfes wieder in den Fokus gerückt. Ein Artikel der New York Post, einer US-Zeitung, über den Fall wird derzeit von Twitter unterdrückt.
News Front berichtete gestern bereits über die geleakten E-Mails, was aber so oder so nicht ohne Probleme auf dem bekannten Kurznachrichtendienst veröffentlicht werden kann. Die Mail wurde ein Jahr nach dem Beitritt von Hunter zum Vorstand von Burisma und weniger als ein Jahr, bevor Joe Biden forderte, dass Petro Poroschenko den Generalstaatsanwalt der Ukraine entlassen sollte, der aufgrund des Finanzbetrugs des Unternehmens eine Prüfung durchführte, versandt.
Wie das aussieht, wenn der Kurznachrichtendienst einen Link nicht veröffentlicht, dokumentiert RT-Redakteur Florian Warweg. Ähnliches dürfte passieren, wenn jemand versucht, diesen News Front-Artikel auf Twitter oder Facebook zu veröffentlichen.
https://twitter.com/FWarweg/status/1316486248849190912?s=20
Wenig verwunderlich: auch das soziale Netzwerk Facebook als größte Plattform hat diesen Artikel eingeschränkt. „In der Zwischenzeit werden wir die Verbreitung dieser Publikation auf unserer Plattform einschränken“, erklärte Facebook-Sprecher Andy Stone. Bekanntlich ist es auch unmöglich, dass News Front-Beiträge auf Facebook veröffentlicht werden.
While I will intentionally not link to the New York Post, I want be clear that this story is eligible to be fact checked by Facebook's third-party fact checking partners. In the meantime, we are reducing its distribution on our platform.
— Andy Stone (@andymstone) October 14, 2020
Später gab auch Twitter ein Kommentar heraus und erklärte sein Verhalten bezüglich des strittigen Artikels über die Bidens: «Wir möchten dringend benötigte Klarheit über die Maßnahmen schaffen, die wir in Bezug auf zwei Artikel der NY Post ergriffen haben, die heute Morgen zum ersten Mal getwittert wurden», heißt es in einer Kurznachricht von Twitter Safety.
https://twitter.com/TwitterSafety/status/1316525303930458115?s=20
«Die in den Artikeln enthaltenen Bilder enthalten persönliche und private Informationen wie E-Mail-Adressen und Telefonnummern, die gegen unsere Regeln verstoßen», begründet Twitter später den Schritt etwas näher. Jede Wette: Würde es um Trump gehen, wäre das alles egal.
Ebony Bowden, der Autor des Artikel, beruft sich dabei auf eine E-Mail von Hunter Biden. Er stellte seinen Vater, den damaligen Vizepräsidenten Joe Biden, einem Top-Manager eines ukrainischen Energieunternehmens vor, weniger als ein Jahr bevor der ältere Biden Regierungsbeamte in der Ukraine unter Druck setzte, einen Staatsanwalt zu entlassen, der das Unternehmen untersuchte. Das nie zuvor offenbarte Treffen wird in einer Dankesbotschaft erwähnt, die Vadym Pozharskyi, ein Berater des Burisma-Vorstands, angeblich am 17. April 2015 an Hunter Biden geschickt hat, ungefähr ein Jahr nachdem Hunter dem Burisma-Vorstand mit einem gemeldeten Gehalt von beigetreten war bis zu 50.000 US-Dollar pro Monat.
Die komplette Geschichte, die man auf Twitter nicht veröffentlichen kann, möglicherweise auch nicht auf Facebook, kann man in englischer Sprache auf New York Post nachlesen.
„Lieber Hunter, danke, dass du mich nach DC eingeladen hast und die Gelegenheit gegeben hast, deinen Vater zu treffen und einige Zeit zusammen zu verbringen. Es ist eine Ehre und ein Vergnügen “, heißt es in der E-Mail.
Eine frühere E-Mail vom Mai 2014 zeigt auch Pozharskyi, angeblich Burismas Nr. 3-Manager, der Hunter um Rat bittet, wie Sie Ihren Einfluss im Namen des Unternehmens nutzen können.
Diese brisante veröffentlichte Korrespondenz, die Aufmacher in der Zeitung New York Post war, die Joe Bidens Behauptung widerspricht, er habe «nie mit meinem Sohn über seine Geschäfte in Übersee gesprochen», ist in einem riesigen Datenbestand enthalten, der von einem Laptop wiederhergestellt wurde.
Der Artikel präsentiert weitere veröffentlichte E-Mails des Biden-Sprößlings und es werden weitere Akteure in der Affäre vorgestellt. Es reiht sich ein in viele andere Enthüllungen in dieser Biden-Burisma-Affäre, die letzlich zur Ukraine-Affäre von Donald Trump geführt hat, der 2019 mit dem amtierenden Präsidenten Wolodymir Selenskij über den Sachverhalt sprach. Trump wurde vorgeworfen, Selenskij dazu gedrängt zu haben, dass gegen die Bidens in der Ukraine ein Strafverfahren eingeleitet wird — wegen Korruption, eine demokratische Krankheit.
Transparenz wird im liberalen Westen halt immer nur dann gepredigt, wenn es opportun ist, wenn es nicht gegen die eigenen Kader geht. Das kennen wir schon aus dem Jahr 2016, nachdem die E-Mail-Affäre um Hillary Clinton zur angeblichen russischen Wahleinmischung verklärt wurde. WikiLeaks war auf einmal ein Instrument russischer Geheimdienste, weil die veröffentlichten Enthüllungen nicht der favorisierten Clinton — um es zurückhaltend zu sagen — dienlich waren.
Abgefangene Telefonate, geleakte E-Mails, Audioaufnahmen und sonstige Beweise werden nur breit medial aufgegriffen, wenn sie sich gegen Trump richten. Und dabei geht Trump mit seinen Fehlern und Makeln offenener, geradezu kaltschnäuzig, um als kein anderer Präsident vor ihm.
Diese Ereignisse, die in Kiew bereits als «Ukrainegate» bekannt wurden, wurden von Joe Biden bei einer Kundgebung in Iowa im vergangenen Dezember vehement bestritten. Als ein Bürger auf Bidens Einmischung in ukrainische Angelegenheiten zum persönlichen Vorteil hinwies, begann der Demokrat, den Mann zu beleidigen, nannte ihn «fett» und bot an, Liegestütze zu machen.
Der damalige Vizepräsident Joe Biden reiste als Ukraine-Beauftragter Obamas im April 2014 unmittelbar nach dem Staatstreich nach Kiew, um — so die gängige Auffassung im Westen- «die Abhängigkeit der Ukraine von russischen Energielieferungen reduzieren zu helfen».
Bidens Sohn Hunter trat im Mai 2014 dem Verwaltungsrat des ukrainischen Gasunternehmen Burisma Holdings bei, dem er bis April 2019 angehörte. Dafür soll er laut verschiedenen Medien rd. 45.000 Euro (50.000 Dollar) monatlich erhalten haben, ohne dass er über Erfahrungen im Gasgeschäft verfügte.
Joe Biden wird weiters verdächtigt , die Behörden der Ukraine unter Druck mit dem Ziel gesetzt zu haben, Generalstaatsanwalt Viktor Schochin zu feuern, der gegen Burisma ermittelte. Joe Biden weist alle Anschuldigungen vehement zurück.
Soziale Medien helfen in den letzten Wochen vor der Wahl, dass Beiträge über Joe Biden, die seine kriminelle Energie durchleuchten nicht mehr veröffentlicht werden.