Das neue Weltraumzentrum in Deutschland wird sich in erster Linie auf die Beobachtung des Weltraums und die Erfassung von Daten über mögliche Bedrohungen für Satelliten konzentrieren. Es ist auch möglich, dass das Raumfahrtzentrum in Zukunft zu einem Kommandoposten für die Verteidigungskontrolle wird.
Das berichtet Deutsche Welle unter Bezugnahme auf die Nachrichtenagentur dpa und die Süddeutsche Zeitung.
Verteidigungsminister von 30 NATO-Mitgliedsländern bereiten sich darauf vor, Pläne für ein neues Raumfahrtzentrum bei Ramstein AB im Bundesland Rheinland-Pfalz vorzustellen. Laut NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, erwartet er, dass die Pläne für ein Raumfahrtzentrum bis zum 21. Oktober vereinbart werden. Gleichzeitig warnte er erneut vor Versuchen, den Weltraum zu militarisieren.
«Satellitensysteme werden weltweit in einem solchen Volumen eingesetzt, das für viele sogar schwer vorstellbar ist. Handel, Wettervorhersagen, Mobilkommunikation und Banküberweisungen — in all diesen Bereichen setzen wir auf Satelliten. Der Weltraum ist angesichts unserer Fähigkeiten in den Bereichen Navigation, Nachrichtensammlung, Kommunikation und Verfolgung von Raketenstarts auch ein wichtiger Bereich für die NATO», sagte Stoltenberg.
«Daher ist es wichtig, dass die Allianz ein gutes Verständnis dafür hat, was im Weltraum geschieht, dass wir zuverlässigen Zugang zu Weltraumdiensten haben und dass die Allianz ihre technischen Fähigkeiten optimal nutzt.»