Höhepunkt politischer Lähmung in den USA

Das derzeitige Präsidentenrennen hat in den USA eine beispiellose Polarisierung ausgelöst. Die Amerikaner sind in zwei Lager aufgeteilt, die sich weigern, den Sieg ihrer Konkurrenten anzuerkennen.

Newsweek vergleicht die Situation mit einer «gescheiterten Ehe», in der jeder Partner «in seinem Leiden danach strebt, den anderen noch unglücklicher zu machen». Wenn ein solches Prinzip für einen ganzen Staat gilt, kann ein solcher Staat nicht als gültig bezeichnet werden, heißt es in dem Artikel.

Vor diesem Hintergrund scheint die Gefahr eines Bürgerkriegs durchaus real zu sein, zumal sich die extremistischen Gruppen in Amerika aktiv auf eine bewaffnete Konfrontation vorbereiten.

Ein blutiges Gemetzel kann vermieden werden, schreibt Newsweek, aber eine Revolution ist notwendig.

Im Zentrum der amerikanischen Krise steht eine übermäßige und sogar gefährliche Machtkonzentration in Washington. Obwohl eine starke Bundesregierung für das effektive Funktionieren des Staates notwendig ist, sehen die Amerikaner dies jetzt als Bedrohung für ihre Rechte und Freiheiten. In diesem Zusammenhang erinnert Newsweek daran, dass die Unabhängigkeitserklärung dem Volk den letzten Ausweg vorschreibt: den Wechsel der neuen Regierung.