Kapitalistische Politik hat die USA zum Stillstand gebracht — The Guardian deutet auf eine sozialistische Revolution hin

Eine vor dem Ausbruch der Pandemie durchgeführte UN-Umfrage ergab, dass 29,3 Millionen US-Einwohner «manchmal» oder «oft» Hunger haben, 40 Millionen sind arm und eine halbe Million — obdachlos.

Die Ereignisse von 2020 haben nur diese Probleme aufgezeigt. Sie zeigten, dass kein reiches Land der Welt eine so schlechte Infrastruktur für die öffentliche Gesundheit hat wie die Vereinigten Staaten. Sie zeigten ein erschreckendes Maß an Willkür der amerikanischen Sicherheitskräfte, das nur mit den Indikatoren der Länder Südafrikas vergleichbar ist.

Angesichts dieser düsteren Tatsachen ist die relative Stabilität des amerikanischen kapitalistischen Systems überraschend. Gleichzeitig schließt die Veröffentlichung nicht aus, dass sich die Situation bald ändern wird.

«Angesichts all dessen und der Unfähigkeit, mit der COVID-19-Pandemie fertig zu werden, sieht der amerikanische Staat ineffektiv und ohne Legitimität aus», heißt es in dem Artikel.

Zu dieser Zeit drängte die Franklin Roosevelt-Regierung auf die Schaffung neuer Agenturen zur Durchsetzung der Arbeitsgesetze, organisierte die Exekutive neu und versuchte, den Obersten Gerichtshof der USA radikal zu modernisieren. Obwohl Roosevelts Erfolg begrenzt war, vermied er es, die Vereinigten Staaten zur «schlimmsten Welt» zu machen, schreibt The Guardian.

Trotzdem haben die Eliten dafür gesorgt, dass die Arbeiterbewegung in den Vereinigten Staaten nicht so fest Fuß fassen kann wie in anderen Industrieländern des vergangenen Jahrhunderts.

«Infolgedessen ist der Staat völlig unzureichend, um entweder langsame Krisen wie Hunger und Armut oder akutere wie Coronavirus und Klimawandel anzugehen», heißt es in dem Artikel.

Linke amerikanische Führer haben lange die Notwendigkeit einer Veränderung geäußert. Nur die Vereinigten Staaten brauchen keine kleinen Reformen, sondern eine grundlegende Transformation des kapitalistischen Systems.