Österreichisches Innenministerium: Die slowakischen Sonderdienste versuchten, die Spionageabwehr über den Angreifer zu informieren

Einige Zeit vor dem Terroranschlag in Wien teilten die slowakischen Sonderdienste der österreichischen Spionageabwehr mit, dass der Angreifer versucht habe, Munition in der Slowakei zu kaufen, aber dann sei ein Fehler in der Datenübertragungskette aufgetreten, sagte der österreichische Innenminister Karl Nehammer.

Das berichtet TASS.

«Es gibt Informationen, dass der slowakische Sonderdienst einige Zeit vor dem Terroranschlag die Abteilung für Verfassungsschutz über einen Verbrecher informiert hat, der vermutlich Munition kaufen wollte. Außerdem ist es offensichtlich, dass bei der Kommunikation etwas schief gelaufen ist», sagte Nehammer.

Der österreichische Innenminister ordnete die Einrichtung einer unabhängigen Untersuchungskommission zur Untersuchung des Vorfalls an. Früher wurde bekannt, dass derjenige, der den Terroranschlag in Wien organisierte, allein handelte.

Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig erklärte seinerseits, die Behörden hätten von den Sonderdiensten keine Signale zur möglichen Vorbereitung eines Terroranschlags in der österreichischen Hauptstadt erhalten.

Die Schießerei in Wien fanden am 2. November am späten Abend statt. Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz bezeichnete den Anschlag als Terroranschlag. Infolge des Vorfalls wurden 22 Menschen verletzt und 14 inhaftiert. Fünf Menschen wurden getötet, darunter der Terrorist selbst.