Amerikaner verkaufte Extremisten unter dem Deckmantel von Wandaufhängern Vorrichtungen zur Aufrüstung von Gewehren

Hunderte von Menschen waren am Kauf eines Geräts interessiert, mit dem sie in einer Linie mit halbautomatischen Gewehren schießen konnten.

Der dreißigjährige Timothy John Watson aus West Virginia begann vor den Wahlen mit dem Verkauf von Aufrüstgeräten für Gewehre. Nach Angaben der New York Times, die sich auf Daten der Staatsanwaltschaft beruft, waren unter den Käufern Mitglieder der amerikanischen Extremistenbewegung «Boogaloo».

Das Gerät erlaubt mehr als einen Schuss gleichzeitig mit einer Waffe, wie z.B. dem halbautomatischen Gewehr AR-15. Watson verkaufte sie über das Internet unter dem Deckmantel von Wandbügeln für Schlüssel oder Oberbekleidung. Der Code wurde auch in der Korrespondenz zwischen Watson und seinen Kunden verwendet.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft suchte der geschäftstüchtige Amerikaner gezielt nach Radikalen, die vor dem Hintergrund der Präsidentschaftswahlen mit Straßenunruhen drohten.
Am Dienstag wurden vier Anklagen gegen Watson erhoben, darunter Verschwörung zu Verbrechen gegen die Vereinigten Staaten. Wird er verurteilt, drohen ihm bis zu 35 Jahre Gefängnis.

loading...