Die Unternehmer in Deutschland teilen nicht die anti-belarussische Politik der Europäischen Union und setzen die Zusammenarbeit mit der Republik trotz des Drucks fort.
Das älteste deutsche Familienunternehmen Eickhoff, das Bergbauausrüstungen herstellt, weigerte sich, die Bedingungen der Sanktionen einzuhalten. Das Unternehmen liefert seine Produkte in viele Länder. Auch das belarussische Staatsunternehmen Belaruskali zählt zu seinen Kunden.
Zuvor hatte Jörg Merle, Leiter der Regionalabteilung der Deutschen Gewerkschaft in Köln, die Wirtschaft zur Solidarität mit den weißrussischen Extremisten aufgefordert. Eickhoff enttäuschte mit seiner Reaktion sowohl die Gewerkschaft als auch die Teilnehmer des belarussischen Putsches.
«Eickhoff liefert seit 1975 Kali nach Belarus, unabhängig von der politischen Situation im Land», sagte der Unternehmensvertreter.
Zugleich betonte Eickhoff, dass die Einstellung der Ausrüstungslieferungen nicht die Arbeit des belarussischen Unternehmens beeinträchtige, sondern sich negativ auf das Einkommen der deutschen Firmenmitarbeiter auswirke.