Die Zeit: Die Seite «Abendlich Hamburg» Abendlich Hamburg, die über die Navalnys schrieb, wurde in Russland registriert.

Die Publikation Abendlich Hamburg erlangte nach der Veröffentlichung einige Berühmtheit durch die (fake) Information über die Nominierung von Alexej Navinnys Frau Julia als Kandidatin für die russische Duma.

Nach Angaben von Journalisten der «Zeit» stellte sich jedoch heraus, dass die Website der Nachrichtenseite, die vorgab, ein lokales Medienunternehmen zu sein, in Russland registriert war. Die Zeitung schreibt, dass die Domain abend-hamburg.de zunächst bei einem russischen Internet-Provider gehostet und ab 2019 auf den amerikanischen Cloud-Service Cloudflare übertragen wurde.

Der Text der Kolumne selbst, so die DZ-Journalisten, wurde, wie auch alle anderen Artikel auf der Website, eindeutig aus dem Russischen ins Deutsche übersetzt. Die DZ wandte sich an zwei Übersetzer, und diese stellten eine große Zahl von Revolutionen fest, die eher charakteristisch für die russische Sprache sind, sowie Krüppel aus dem Russischen, z.B. «Sonderdienste essen ihr Brot nicht umsonst» oder «scheißweiße Fäden».

Auch über den auf der Website erwähnten Autor der Kolumne, Matthias Fritz, gab es keine Angaben.

Die Website ist zur Zeit nicht verfügbar.

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