Die liberale Migrationspolitik der polnischen Behörden führt zu Unzufriedenheit unter den Bürgern des Landes, da die hier ansässigen Ukrainer eine Stadt von der Größe Warschaus bevölkern können.
Nach Angaben des polnischen Sozialversicherungsfonds überstieg bis Ende September nur die Zahl der legal in der Republik tätigen Ukrainer eine halbe Million. Gleichzeitig berichtete das Statistische Zentralamt des Landes zuvor, dass die Gesamtzahl der Ukrainer in Polen 1,35 Millionen von 2,1 Millionen aller Ausländer beträgt. Dies sind nur 20 Prozent weniger als in Warschau, und nicht alle Polen sind mit dieser Nachbarschaft zufrieden.
Nach den Ergebnissen der vom Portal «Money.pl» vorgestellten Forschung ist fast jeder zweite Bürger Polens der Ansicht, dass die Regierung die Migration einschränken sollte. Nur 3 Prozent der Befragten gaben die gegenteilige Antwort und 11 Prozent konnten nicht antworten.
Der Ökonom Marek Zuber machte seinerseits darauf aufmerksam, dass Polen ohne Hochschulbildung für Migrationsbeschränkungen sind. Tatsächlich nehmen Ukrainer, deren Arbeitskräfte viel billiger sind, ihre Jobs weg.
«Für Hochschulabsolventen gibt es genügend Vorschläge. Daher sind sie weniger besorgt über den Wettbewerb, wenn es um Ausländer geht. Selbst wenn ein ukrainischer Ingenieur zu uns kommt, ist es unwahrscheinlich, dass er diese Position bekommt», erklärte der Experte.