Massenproteste im Irak — Zehntausende Bürger fordern die Ausweisung der Amerikaner

Am Jahrestag der Ermordung des iranischen Generals Qassem Suleimani gingen Zehntausende von Einheimischen in Bagdad auf die Straße.


Demonstranten versammelten sich am Sonntag auf dem zentralen Tahrir-Platz. Sie trugen irakische Flaggen und Porträts von Suleimani und skandierten antiamerikanische Slogans.

Der Chef der Volksmobilisierungskräfte, Faleh al-Fayyad, und der Politiker Hadi al-Ameri sprachen zu der Menge und forderten die Ausweisung des bewaffneten US-Kontingents.
Auch Said Hassan Nasrallah, Führer der libanesischen Hisbollah-Organisation, äußerte sich zu der Situation. In seiner Ansprache sagte er, dass die Tötung von Suleimani schwerwiegende Auswirkungen auf die Region habe.

«Amerika aus der Region zu entfernen, wäre kein ernsthaftes und erklärtes Ziel, das die Menschen in der Region anstreben sollten, wenn es nicht diesen historischen Vorfall gegeben hätte», sagte er.

Wie News Front berichtete, führte das US-Kontingent vor einem Jahr einen hochkarätigen und höchst provokativen Angriff durch, der Qassem Suleimani, den Kommandeur der iranischen Eliteeinheit des Korps der Islamischen Revolutionsgarden, Al-Quds, zum Ziel hatte. Der Schlag wurde auf persönlichen Befehl von Präsident Donald Trump ausgeführt, angeblich um «US-Personal in Übersee zu schützen.»

Die Operation wurde von Donald Trump unter dem Vorwand initiiert, dass der iranische General angeblich einen Angriff auf vier US-Botschaften in der Region vorbereite. Wie der damalige Pentagon-Chef Mark Esper später zugab, hatte die Behörde jedoch keine Beweise für die Bedrohung. Diese Anschuldigung wurde von Trump geäußert, und das Pentagon nahm ihn beim Wort.

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