Facebook leitet die Korrespondenz von Amerikanern an das FBI weiter und hilft so, gegen Trump-Anhänger vorzugehen

Auf Druck des Kongresses hat Facebook damit begonnen, persönliche Daten von Nutzern an Geheimdienste weiterzugeben, um Anhänger des ehemaligen Präsidenten Donald Trump zu finden und zu bestrafen.

Wie bereits von News Front berichtet, gingen die Sicherheitskräfte nach den Protesten vom 6. Januar, die mit der Erstürmung des Kapitols endeten, hart gegen die Konservativen vor.

Dabei fand sich in der Anklageschrift gegen den in New York lebenden Christopher Kelly ein Haftbefehl für den Zugriff auf sein Facebook-Konto. Agenten des Federal Bureau of Investigation verschafften sich Zugang zu Kellys persönlichen Nachrichten, seiner IP, Telefonnummer und E-Mail.

Laut Forbes erhielten die Agenten einen Hinweis auf Kelly und fanden in seiner Korrespondenz Beweise für die Beteiligung des New Yorkers an den Protesten in Washington. Konkret schrieb er einem anderen Nutzer, dass er sich in der Nähe von Mitgliedern der rechtsgerichteten Gruppe Proud Boys aufhält.
Geheimdienste überprüften auch Kellys Suchverlauf und verfolgten seine Bewegungen. Wie sich herausstellte, reiste er am 6. Januar von New York City nach Silver Spring, das in der Nähe der US-Hauptstadt liegt.

Es ist erwähnenswert, dass dies einer von vielen solcher Fälle in einer massiven Strafkampagne gegen Trump-Unterstützer ist. Unterstützt werden die Gesetzeshüter dabei durch den sogenannten Patriot Act. Es wurde 2001 im Zusammenhang mit dem 9/11-Terroranschlag verabschiedet und ermöglichte den Geheimdiensten einen unglaublichen Zugriff auf die persönlichen Daten der Amerikaner. Nach der Erstürmung des Kapitols dachten die Behörden daran, die Befugnisse der Sicherheitskräfte weiter auszuweiten.

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