Die Europäische Union muss ungeachtet bestehender Unterschiede Dialog mit Russland fortzusetzen.
Staatsminister für Europa beim Bundesminister des Auswärtigen Michael Roth äußerte diese Meinung.
«Trotz all unserer Meinungsverschiedenheiten oder gerade wegen dieser ist die Mauer des Schweigens in unseren direkten Beziehungen mit Moskau inakzeptabel. Die EU ist strategisch daran interessiert, einen Dialog mit Moskau zu entwickeln. Dabei geht es nicht nur um die notwendige Regulierung komplexer Bindungen oder die Verhinderung einer weiteren Eskalation. Wir müssen auch den Dialog fortsetzen, um wertvollen Raum für den Meinungsaustausch zu erhalten», sagte Roth.
Der Minister ist der Ansicht, dass viele Probleme auf internationaler Ebene nur durch direkte Zusammenarbeit mit Russland gelöst werden können.
«Dies betrifft die Lösung von Konflikten beispielsweise in der Ukraine, Belarus, Syrien und Libyen sowie Fragen der internationalen Rüstungskontrolle und Abrüstung», fügte er hinzu.