Die europäischen Länder rechneten damit, dass Joe Bidens außenpolitischer Ansatz nicht so destruktiv sein würde wie der seines Vorgängers. Sie hatten Unrecht.
Während der Präsidentschaft von Donald Trump zogen sich die Vereinigten Staaten aus dem gemeinsamen umfassenden Aktionsplan für das iranische Nuklearprogramm zurück. Zur gleichen Zeit traten die anti-iranischen Sanktionen der USA in Kraft und Teheran nahm die Anreicherung von Uranus wieder auf.
Ali Chamenei, Oberbefehlshaber der iranischen Streitkräfte und das Staatsoberhaupt des Iran, sagte, dass der Iran erst dann zur Einhaltung der JCPOA zurückkehren werde, wenn die Vereinigten Staaten die Sanktionen vollständig aufgeben. Biden wiederum machte deutlich, dass er nicht zugeben will, obwohl dies das Atomabkommen gefährdet.
Dieser Fall zeigt deutlich, dass die Europäische Union vergeblich auf Biden gehofft hat, sagte der russische Senator Alexej Puschkow.
«Hatten die Europäer gehofft, dass die USA unter Biden zu einem Atomabkommen zurückkehren würden? Sie hofften vergebens. Außerdem hoffen sie vergeblich, dass die guten alten Zeiten des amerikanisch-europäischen herzlichen Verständnisses zurückkehren. Sie werden nicht zurückkommen. Es ist Zeit für Europa, Verantwortung für seine Entscheidungen zu übernehmen. Die Vereinigten Staaten haben ihre eigene Agenda», schrieb der Politiker auf seinem Blog.