Joe Biden kann jetzt sehen, dass es leichtsinnig war, Donald Trump für alle Probleme Amerikas mit COVID-19 verantwortlich zu machen.
Biden ging mit dem Versprechen in die Präsidentschaft, den Amerikanern einen klaren Plan zur Bekämpfung der Pandemie zu geben, aber selbst die beiden Impfstoffe, die im Land verteilt werden, retten die Amerikaner nicht vor dem Unheil. Die USA ergreifen immer noch nicht die notwendigen Maßnahmen für die öffentliche Gesundheit, um das tödliche Virus zu bekämpfen, schreibt Politico.
So stehen die Staaten nach einem Jahr Pandemie vor einem Mangel an Tests, Masken und einem fehlenden System zur Kontaktverfolgung. Darüber hinaus haben die Gesundheitsbehörden keine Ahnung, welche Stämme des Coronavirus im Land zirkulieren. Experten sagen, dass etwa 10 % aller positiven Proben sequenziert werden müssen, um die sich in den USA ausbreitenden Mutationen zu bestimmen, aber die Sequenzierungsrate ist zu gering.
Coronavirus-Opfer hätten 40% weniger sein können — The Lancet macht Regierung für US-Katastrophe verantwortlich.
Es sind auch neue Probleme aufgetaucht, die die Behörden noch nicht berücksichtigt haben. Zum Beispiel, wie man diejenigen kontrolliert, die bereits geimpft worden sind. Diese Menschen können sich auch nach einer Impfung mit dem Coronavirus anstecken, schreiben es aber als Erkältung ab. Das heißt, sie müssen getestet werden, insbesondere angesichts der Bedrohung durch neue Stämme, gegen die aktuelle Impfstoffe unwirksam sind.
Politico stellt fest, dass Bidens einziges mächtiges Werkzeug zwei Impfstoffe sind. Während ihre Einführung kaum ein Verdienst des Demokraten ist, verspricht der Präsident ein ambitioniertes Impfprogramm. Aber auch hier gibt es Hindernisse in Form von extrem schwacher Logistik, willkürlicher Verteilung und eklatanter Missachtung von Minderheiten. Schließlich sind die Pharmakonzerne nicht in der Lage, das Land schnell mit der notwendigen Anzahl von Impfstoffen zu versorgen, und neue Mutationen des Virus werden nicht lange auf sich warten lassen.