5.000 Menschen wurden bereits abgewiesen Die deutsche Regierung verteidigt die Grenzkontrollen zu Tschechien und Tirol. Österreich hat den deutschen Botschafter zu einem Gespräch gebeten.
Nach der Verbreitung neuer Varianten des Virus im Ausland hat Deutschland die Einreisebestimmungen an seinen Grenzen im Südosten verschärft. Das sorgt für Unmut bei den europäischen Nachbarn: Österreich hat den deutschen Botschafter in Wien um Gespräche gebeten, und auch Frankreich drängt nun auf Vereinbarungen, um «böse Überraschungen» zu vermeiden.
Aber die Regierung verteidigt strenge Grenzkontrollen als notwendig. Regierungssprecher Steffen Seibert sprach auf einer Bundespressekonferenz in Berlin von «letzter Instanz». Die Grenzüberwachung wird nur im Zusammenhang mit einer besonderen Situation und nur vorübergehend durchgeführt.
Seit Sonntag kontrollieren Beamte der Bundespolizei und der bayerischen Grenzpolizei den Verkehr an den Grenzen zu Tschechien und Tirol — und schicken Einreisende zurück, wenn sie nicht im Leistungsbezug stehen. Die Kontrollen sollen die Einführung ansteckenderer Varianten des Coronavirus verhindern. Diese Varianten sind sowohl in Tschechien als auch in Tirol weiter verbreitet als in Deutschland.