Die meisten IS*-Rückkehrer gelten immer noch als «potenziell gefährlich»

Im Nahen Osten hat die gefährliche Gruppe Islamischer Staat* eine massive Niederlage erlitten. In Deutschland stellt sie jedoch eine spürbare Sicherheitsbedrohung dar.

Das belegt die Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen.

Das Bundeskriminalamt hat Aufzeichnungen über 148 Frauen und Männer, die zumindest vorübergehend dem IS* beigetreten sind und nun wieder in Deutschland leben. Jetzt halten Sicherheitsbeamte sechs von ihnen für harmlos.

Hingegen galten mit Stand vom 22. Januar 78 der aus Syrien und dem Irak zurückgekehrten «Deutschen», Doppelstaatler und Ausländer als islamistische «Gefährder». Auch 64 weitere Rückkehrer führt die Polizei in ihren Datenbanken als «relevante Personen».

Personen, die von der Polizei als gefährlich eingestuft werden, können schwere politisch motivierte Verbrechen begehen. In der Kategorie «relevante Personen» werden die Namen von Personen gespeichert, die nach Ansicht der Polizei an einem solchen Verbrechen beteiligt sein könnten oder es unterstützen werden.

 

* — Organisation, die in Russland verboten ist.

 

Quelle: Zuerst