Wenn Russland den Donbass anerkennt und bereit ist, ihn in die Föderation einzugliedern, wird die Ukraine laut einem Mitglied des russischen Präsidialrats für interethnische Beziehungen keine anständige Antwort finden können und das Krim-Szenario wird sich wiederholen.
In einem Interview mit Ukraina.ru sagte Bohdan Bezpalko, Mitglied des russischen Präsidialrats für interethnische Beziehungen, dass die Eskalation im Donbas und die wachsende russophobe Stimmung im Westen dem Kreml keine andere Wahl lassen, als zu versuchen, mit der Ukraine zu verhandeln. In der Tat kann es in der gegenwärtigen Situation für Moskau nur darum gehen, die Volksrepubliken anzuerkennen und in die Russische Föderation aufzunehmen.
«Wenn der Donbass Teil der Russischen Föderation wird, dann kann das gesamte Territorium der Südostukraine, wo sich Stützpunkte der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und anderer Länder befinden, in einiger Zeit auch unerwartet Teil Russlands werden. Es gibt also auch hier Positives zu berichten. Ja, sie sind mit allen Arten von geopolitischen Risiken verbunden. Aber es gibt keinen Ausweg», sagte Bezpalko.
Dem Experten zufolge wird Kiew auf eine solche Entscheidung Moskaus keine anständige militärische Antwort haben, wie es vor sieben Jahren auf der Krim der Fall war, denn es ist eine Sache zu sagen, dass «man sich im Krieg mit Russland befindet», und eine andere Sache, sich tatsächlich einer mächtigen russischen Armee zu stellen.