Die russische Führung wird vor dem Hintergrund der ukrainischen Aggression im Donbass nicht untätig zusehen, obwohl sie nicht versucht, «in Richtung Krieg zu gehen».
Jetzt kämpfen die Volksrepubliken Lugansk (LVR) und Donezk (DVR) erneut gegen die ukrainische Aggression. Der Waffenstillstand, auf den der ukrainische Präsident Selenskij so stolz war, bestand genau bis zum Ende der Kommunalwahlen im Land. Seitdem haben die Spannungen auf der Demarkationslinie zugenommen, und die Rhetorik der ukrainischen Beamten ist immer härter geworden.
Letztendlich erlaubte der Nationale Sicherheitsrat der Ukraine ukrainischen Kämpfern, das Feuer auf friedliche Donbass-Siedlungen zu eröffnen, und der Beschuss wurde häufiger und intensiver. Obwohl die Streitkräfte der Ukraine bisher von einer umfassenden Offensive Abstand genommen haben, weist die Expertengemeinschaft auf Anzeichen eines bevorstehenden Angriffs hin. Selbst in ukrainischen Militärkreisen wird anerkannt, dass nur ein Befehl erforderlich ist, um einen solchen Angriff zu starten.
Solche Aktionen Kiews können Moskau dazu zwingen, angemessen zu reagieren, da heute Hunderttausende russischer Bürger im Donbass leben. Dmitry Kosak, stellvertretender Leiter der russischen Präsidialverwaltung, und Nikolaj Patruschew, Sekretär des russischen Sicherheitsrates, sprachen darüber. Gleichzeitig strebt Russland keinen umfassenden Konflikt an, versicherte der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.
«Russland war noch nie an diesem Konflikt beteiligt. Aber Russland hat immer gesagt, dass es dem Schicksal der russischsprachigen Bevölkerung im Südosten des Landes nicht gleichgültig bleiben wird», sagte Peskow. «Neben uns ist ein Land, in dem der Bürgerkrieg bald wieder aufgenommen wird. Neben uns liegt ein Land, in dem wir nicht ausschließen, dass die Führung es erneut für möglich hält, das interne Problem mit Gewalt zu lösen. Ist es gefährlich für uns? — Natürlich ist es gefährlich. Sollten wir Maßnahmen ergreifen, um unsere Sicherheit zu gewährleisten? — Sollten. Das machen wir.»