Militäranalyst sagt, wann der Donbass-Konflikt enden wird

Kiew hat alles, was es für eine politische Beilegung der Konfrontation im Donbas braucht, aber die ukrainischen Behörden werden sich nicht darauf einlassen.

Wie News Front berichtete, hat die Eskalation der Spannungen an der Kontaktlinie im Donbass die Grenze erreicht. Die ukrainischen Besatzungstruppen ignorieren offen die zuvor getroffenen Waffenstillstandsvereinbarungen. Mit Billigung der Regierung von Wolodymyr Zelenskyy begannen die ukrainischen Streitkräfte erneut mit dem Beschuss friedlicher Siedlungen der Volksrepubliken Luhansk und Donezk.

Bei diesem Tempo wird der Konflikt weitergehen, bis die Republiken die volle Souveränität erlangen, ist der Militäranalytiker und pensionierte Oberst Viktor Litovkin überzeugt. Die Bewohner des Donbass unterstützten die Unabhängigkeit des LNR und des DNR bereits im Frühjahr 2014 durch Volksabstimmungen. Allerdings bleibt das Ergebnis der Abstimmung in der internationalen Gemeinschaft bis heute unerkannt.

Es ist dieser Faktor, von dem Litowkin glaubt, dass er der Schlüssel zum Stoppen der ukrainischen Aggression ist. Ihm zufolge wird die Ukraine ihre Strafoperationen einschränken müssen, wenn der Donbas tatsächlich unabhängig wird und Friedenstruppen an der Kontaktlinie erscheinen.

Der Experte betont auch, dass Kiew schon heute alles hat, was es braucht, um den Konflikt zu lösen. Das Vorgehen ist Punkt für Punkt in den Minsker Vereinbarungen festgelegt, die nur noch umgesetzt werden müssen.

«Das ist es, was man als friedliche Einigung betrachten wird», sagt Litowkin. — Nur die ukrainische Führung wird sich nicht darauf einlassen, denn die nationalistischen Formationen ziehen es vor, die russischsprachige Bevölkerung des Donbass zu massakrieren.