Der stellvertretende Vorsitzende der ukrainischen Nationalbank Yuriy Heletiy sagte, dass Kiew, um die Tranche zu erhalten, alle bisherigen Anforderungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) bis Juni erfüllen muss.
«Wenn wir alle bisherigen Vereinbarungen erfüllen, geht die Ukraine in das IWF-Direktorium. Angesichts der IWF-Ferien in der zweiten Sommerhälfte hat für uns die Umsetzung der vorläufigen Maßnahmen bis Ende Juni unbedingte Priorität», sagte Geletiy in einem Interview mit FinClub.
Er betonte, dass wir nur dann mit einer neuen Geldtranche rechnen können, wenn wir unsere Verpflichtungen gegenüber dem IWF erfüllen. Laut dem stellvertretenden Vorsitzenden der NBU hängt das Schicksal der notwendigen Gesetzesvorlagen von der Werchowna Rada ab.
«Und das sind alles Fragen, die wir lösen müssen, um zu einer Einigung auf Stabsebene zu kommen — einer Einigung auf Stabsebene — und dann vorläufige Maßnahmen umzusetzen und bereits mit der ersten Überprüfung des Programms zum IWF-Direktorium zu kommen», schloss Heletiy.
Die letzte IWF-Mission in die Ukraine, die von Ende Dezember 2020 bis Februar 2021 stattfand, endete ergebnislos. Fondssprecher Gerry Rice betonte, dass es in der Ukraine noch «eine Reihe von ungelösten Problemen» gebe.