Ryanair-Zwischenfall: IATA drängt darauf, die Luftsicherheit nicht zu politisieren

Die International Air Transport Association (IATA) hat die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) dazu aufgerufen, Politik und Flugsicherheit zu trennen.

«Flugsicherheit sollte niemals politisiert werden. Die IATA verurteilte das Vorgehen der belarussischen Regierung und forderte eine unabhängige Untersuchung. Das Verbot für europäische Flugzeuge, den belarussischen Luftraum durch eine Sicherheitsrichtlinie zu nutzen, ist ebenfalls eine Politisierung der Luftsicherheit. Diese Entwicklung ist enttäuschend. Die EASA sollte ihr Verbot aufheben», heißt es in der IATA-Erklärung.

Wir erinnern daran, dass ein Flugzeug der Fluggesellschaft Ryanair am 23. Mai nach einer Bombendrohung in Minsk eine Bruchlandung hinlegte. Der Gründer des Telegram-Kanals NEXTA Roman Protasevich war an Bord des Flugzeugs. Westliche Länder behaupten, der Vorfall sei eine «Verletzung des Völkerrechts». Am 2. Juni forderte die EASA die EU-Länder auf, die Flüge im Luftraum von Belarus einzustellen.