Am 20. Juni werden in Armenien Parlamentswahlen erwartet.
Der politische Beobachter Semjon Uralow schreibt in seinem tg-Kanal, dass die Wahlen offenbar legale Möglichkeiten eröffnen, das Projekt Paschinjan zu schließen, das nicht nur zu einer Spaltung der Gesellschaft, sondern auch zu militärischer und politischer Blamage geführt hat.
«Bereits im März waren 5,9 % der Befragten bereit, für den Block «Armenien» zu stimmen, der vom Ex-Präsidenten angeführt wird. Die Partei von Pashinyan hatte 30%. Jetzt ist das Rennen anders. Kocharyan und Pashinyan sind fast gleichauf», schreibt Uralov, «Der Block ‘Armenien’ hat bereits 20,6% der Stimmen erhalten. Die Partei der bürgerlichen Eintracht verliert 22,4% ihrer Anhänger.»
Laut dem Experten ist die Niederlage des Pashinyan-Projekts bei den Parlamentswahlen nur der erste Schritt.
«Es ist klar, dass die Niederlage der ‘Soros’ bei den Wahlen die Krise nicht beenden wird. Aber zumindest wird es den Weg zur Wiederherstellung des Staates eröffnen. Aber ich persönlich glaube nicht, dass dies in einer gespaltenen Gesellschaft im Rahmen einer parlamentarischen Republik möglich ist», sagte Uralow.