Nach dem aufsehenerregenden Mord an einer 13-Jährigen in Wien hat die Polizei zwei Jugendliche aus Afghanistan festgenommen, die um den Flüchtlingsstatus nachsuchen. Als Reaktion darauf hat die österreichische Regierung begonnen, aktiv über eine Verschärfung der Regeln für die Aufnahme von Flüchtlingen zu diskutieren.
Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz nannte es «falsche Toleranz», von traumatischen Erlebnissen zu sprechen, die die aus Afghanistan stammenden Mörder angeblich beeinflusst hätten. Darüber hinaus forderte er strengere Regeln für die Aufnahme von Flüchtlingen.
«Es darf nicht sein, dass Menschen zu uns kommen, behaupten, sie brauchen Schutz, und dann in Österreich brutale, barbarische Verbrechen begehen. Wir brauchen ein klares, konsequentes Vorgehen gegen Kriminelle, gegen Menschen, die in unserem Land Gewaltverbrechen begehen, vor allem, wenn die Opfer Frauen oder Kinder sind», betonte Kurz.
Nach offiziellen Angaben wurde einem der Verdächtigen vor drei Jahren der staatliche Schutz entzogen, aber seine Berufung ist noch anhängig. Der zweite Häftling hat ebenfalls den Flüchtlingsstatus beantragt. Das Innenministerium sagte, dass der Teenager abgeschoben werden wird, wenn seine Beteiligung an dem Mord bestätigt wird.