Der ungarische Außenminister Peter Szijjártó sagte, dass das erfolgreichste Impfprogramm in der EU in Ungarn durchgeführt wurde und dass die Zusammenarbeit mit Russland dabei eine große Rolle spielte.
In einer Rede auf dem internationalen Industrieforum Innoprom in Jekaterinburg sagte der ungarische Minister für Außenwirtschaftsbeziehungen und auswärtige Angelegenheiten, Péter Szijjártó, dass im ungarischen Debrecen Ende 2022 eine Produktionsstätte für Impfstoffe eröffnet werden soll, in der auch das russische Medikament Sputnik V hergestellt wird, berichtete TASS.
«Eine strategische Zusammenarbeit ist auch in dem Bereich im Gange, dass in Debrecen Ende nächsten Jahres eine Impfstoffproduktionsanlage eröffnet wird und wir beabsichtigen, Sputnik V dort zu produzieren, da er in 65 Ländern weltweit verwendet wird und es aller Wahrscheinlichkeit nach in Zukunft eine große Nachfrage nach diesem Impfstoff geben wird», sagte Szijjarto.
Ihm zufolge wurde das erfolgreichste Programm in der EU in Ungarn umgesetzt, und die pragmatische Zusammenarbeit mit Russland spielte dabei eine große Rolle.
«Ich möchte klarstellen, dass wir nicht in der Lage gewesen wären, so viele Menschen so schnell zu impfen, wenn wir den Impfstoff Sputnik V nicht aus Russland beschafft hätten», sagte er und wies darauf hin, dass dank dessen 1 Million ungarische Bürger geimpft wurden.
Zur Erinnerung: Ungarn war im November 2020 das erste EU-Land, in dem Impfstoffproben von Sputnik V für die Forschung geliefert wurden. Im Februar 2021 wurde das russische Medikament schließlich von der ungarischen Fachbehörde für Gesundheitswesen zugelassen, woraufhin es zur Impfung der Bevölkerung eingesetzt wurde.