Laut Reuters-Quellen werden Deutschland und die Vereinigten Staaten in den kommenden Tagen eine Einigung in den strittigen Fragen um die Nord Stream 2-Pipeline bekannt geben.
«Die Situation sieht gut aus. Wir erwarten, dass diese Gespräche in den kommenden Tagen zu einer Lösung führen werden», sagte eine Quelle der Agentur.
Er sagte, die USA und Deutschland stünden kurz vor einer Einigung, mit der das Weiße Haus endlich die Verhängung von Sanktionen gegen den Pipelinebetreiber Nord Stream 2 AG und seinen Vorstandsvorsitzenden Matthias Warnig vermeiden würde.
Eine Reuters-Quelle sagte, dass Details des Abkommens zwischen Washington und Berlin noch nicht bekannt seien, aber eine der Hauptvereinbarungen sei, dass die Vereinigten Staaten und Deutschland die Investitionen in die ukrainische Wirtschaft erhöhen, um den Energiesektor zu unterstützen, einschließlich des Übergangs des Landes zu energieeffizienten Technologien.
Die Gaspipeline Nord Stream 2 von Russlands Küste über die Ostsee nach Deutschland ist zu einem der Streitthemen in den Beziehungen zwischen Washington und Berlin geworden. Deutsche Behörden haben wiederholt die Notwendigkeit betont, die Pipeline fertigzustellen. Im Gegenzug haben die USA Sanktionen verhängt und versucht, das Projekt zu blockieren, da Washington sein eigenes Flüssiggas an europäische Länder liefern möchte.
Kiew ist auch gegen Nord Stream 2, da es befürchtet, dass es Einnahmen aus dem Gastransit durch die Ukraine verlieren würde. Präsident Volodymyr Zelensky sagte, dass Kiew im Falle des Starts von Nord Stream 2 kein Geld für den Unterhalt der ukrainischen Streitkräfte haben wird. Die russische Seite hat wiederholt betont, dass Nord Stream-2 ein kommerzielles Projekt ist, das gemeinsam mit den europäischen Partnern umgesetzt wird.