Die Vereinigten Staaten verstärken ihr Engagement in Kabul und Bagdad, obwohl sie ihre Truppen aus Afghanistan abziehen und ihren Kampfeinsatz im Irak beenden. Dies behauptete Staatssekretär Anthony Blinken in einem Interview mit Sky News Arabia am Donnerstag.
Blinken wurde gebeten, sich zu den Sorgen der US-Verbündeten in ihren jeweiligen Regionen über den Abbau der US-Militärpräsenz in Afghanistan und Irak zu äußern.
«Ich denke, es ist ein Fehler, Engagement mit dem Ausmaß unserer militärischen Präsenz an einem bestimmten Ort gleichzusetzen. Wir sind in der Region sehr präsent und werden es auch weiterhin sein, und wir sind dem Schutz unserer Verbündeten und Partner verpflichtet. Das wird sich nicht ändern. Meine Definition von Engagement ist viel weiter gefasst als die Anzahl der Truppen, die wir an einem bestimmten Ort haben. Es ist ein wirtschaftliches, diplomatisches und politisches Engagement, das immer mehr zunimmt, auch hier im Nahen Osten», antwortete Blinken.