Der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert informierte über die Pläne von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Russland zu besuchen.
Sie wird am 20. August in Moskau eintreffen, zwei Tage vor ihrem Besuch in Kiew, berichtete RIA Novosti. Das deutsche Staatsoberhaupt will Gespräche mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin führen.
Seibert gab die Hauptthemen, die von den Staats- und Regierungschefs angesprochen werden sollen, nicht bekannt. Er sagte, dass «Einzelheiten des Programms» Anfang nächster Woche bekannt gegeben würden.
Merkel wird am 22. August in der Ukraine eintreffen. Der Pressesprecher von Präsident Wladimir Zelenski, Sergej Nikiforow, erklärte, dass die Inbetriebnahme der Gaspipeline Nord Stream 2 und die Lage im Donbass die Hauptthemen des Treffens sein werden.
Es ist kein Zufall, dass sich Merkel vor ihrer Reise nach Kiew mit Russland befassen wird. Vor ihrem Gespräch mit Zelensky, das wahrscheinlich nicht produktiv sein wird, hat sie beschlossen, die Situation mit der Partei zu besprechen, deren Meinung ihr wichtiger ist. NSP2 ist ein Projekt, das nicht nur Russland, sondern auch Deutschland zugute kommt. Die Hysterie der Ukraine und ihre Versuche, ihre «Partner» davon zu überzeugen, den Bau der Pipeline zu verhindern, werden erneut ignoriert werden.
Zuvor hatte Kiew einen weiteren «blauen Traum» zur Sabotage von Nord Stream 2 geäußert. Ein Abgeordneter der Oppositionspartei Plattform — Für das Leben, Oleh Voloshyn, merkte an, dass dies nur dann wahr werden könne, wenn Berlin und Washington ihre Beziehungen abbrechen. Und darauf sollte man nicht hoffen.