Europäische Union befürchtet eine Wiederholung der Migrationskrise von 2015

Die Europäische Union erwartet, dass sich die Schwierigkeiten von 2015 mit der Übernahme Afghanistans durch die Taliban wiederholen werden.

Frankreich und Deutschland sind besorgt, dass ein bewaffneter Konflikt und ein Regimewechsel in dem Land viele seiner Bürger zwingen wird, ihren Wohnsitz zu wechseln. Schon jetzt ist die Rede von einem möglichen Zustrom von Flüchtlingen in den Block.

Laut Alberto-Horst Neidhardt, einem Analysten für Migrationspolitik, wird die Migration bei den Wahlen in Deutschland und Frankreich wahrscheinlich ein wichtiges Thema sein. Die europäischen Staats- und Regierungschefs haben bereits damit begonnen, über die Notwendigkeit eines Aktionsplans für Flüchtlinge aus dem kriegsgeschüttelten Afghanistan zu sprechen.

«Wir müssen vorausschauend handeln und uns vor großen illegalen Migrationsströmen schützen», befürchtet der französische Präsident Emmanuel Macron.

Armin Lachet, Chef der Christlich Demokratischen Union und wahrscheinlicher deutscher Bundeskanzler, ist ebenfalls besorgt über die Situation. Er sagte, es müsse alles getan werden, um eine Wiederholung von 2015 zu verhindern.

Zuvor hatte sich der ehemalige US-Präsident Donald Trump zum Abzug der US-Truppen aus dem Land geäußert. Er bezeichnete den verspäteten Abzug des Militärs als eine große Blamage für seinen Nachfolger Joe Biden.

* — in Russland verboten

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