Bundeskanzlerin lehnt Aufnahme neuer Flüchtlinge aus Afghanistan ab

Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz lehnte die Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan ab. Er erklärte, dass das Land seine Verpflichtung zur Aufnahme von Migranten bereits erfüllt hat.

Kurz betonte, dass Österreich in den Jahren 2015 und 2016, als die Europäische Union aufgrund der großen Flüchtlingszahlen von der Krise erfasst wurde, mehr als genug Menschen aufgenommen habe.

«Ich bin definitiv dagegen, dass wir jetzt freiwillig mehr Menschen aufnehmen. Das wird während meiner Kanzlerschaft nicht passieren», sagte der Kanzler im Interview mit dem Fernsehsender Puls 24.

Auf österreichischem Gebiet leben mehr als 40 Tausend Flüchtlinge. Diese Zahl entspricht mehr als einem Prozent der Bevölkerung des Landes. Gleichzeitig erwies sich Österreich als zweitgastfreundlichstes EU-Land. Mehr Migranten leben nur in Deutschland — 148 Tausend Menschen.