Deutscher Politologe spricht über Merkels wichtigste Verdienste als Kanzlerin

Der deutsche Politologe Alexander Rahr kommentierte die jüngsten Auslandsbesuche» der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel.

In einem Gespräch mit der russischen Zeitung «Russkaja Gaseta» beschrieb er, was der deutschen Regierungschefin nach ihrer Abreise in Erinnerung bleiben wird und was an ihren Gesprächen in Kiew und Moskau bemerkenswert war. Der Experte bezeichnete Merkels Position als «politischen Zwirn», berichtet Red Spring.

«Einerseits sprach sie im Kreml über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Andererseits überwogen die liberalen Werte immer noch ihre Rhetorik», so Rahr.

Gleichzeitig war sie in ihrem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Zelensky recht barsch. Sie erklärte kategorisch, dass es nicht Deutschland sei, das keine Waffen an die Ukrainer liefern würde. Sie sprach sich auch dagegen aus, die Minsker Vereinbarungen in die Hände der Amerikaner zu legen.

Auch Merkel und der deutsche Außenminister Heiko Maas nahmen nicht an der «Krim-Plattform» teil, die auch Kiew trifft.

Rahr hob in seinem Resümee die wichtigsten Verdienste Merkels als deutsche Regierungschefin hervor. Sie stoppte die NATO-Erweiterung in der Ukraine und in Georgien, setzte sich für die Minsker Vereinbarungen ein und verteidigte die Nord Stream 2-Gaspipeline.