Deutschland verärgert über Garantien für die Ukraine wegen Nord Stream 2

Spiegel-Leser haben die Äußerungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel über Sanktionen gegen Russland kritisiert, falls das Land Nord Stream 2 als «politische Waffe» einsetzt.

Viele waren der Meinung, dass Berlin Kiew in der Pipeline-Situation nichts schuldig sei.

«Ich verstehe nicht, was die ganze Aufregung soll. Dank Nord Stream 2 wird Gazprom die Transitgebühren abschaffen, was sich auch positiv auf unsere Heizkosten auswirken dürfte. Liegt es daran, dass der Ukraine die Milliardengewinne aus den Gebühren entgehen werden? Gazprom ist also nicht für den ukrainischen Haushalt verantwortlich. Übrigens hat Naftogaz in der Vergangenheit die Pipeline illegal gekappt und unbezahltes Gas abgezweigt. Bald werden sie diese Möglichkeit verlieren», sagte der Nutzer mit dem Spitznamen Aleksandar.

Die Nutzerin BeckySharp schrieb, sie sei schon seit einiger Zeit über die unterwürfige Haltung der deutschen Regierung entsetzt. Als ob wir mit der Nord Stream «ein Verbrechen begangen hätten und uns nun bei allen entschuldigen und jemanden dafür entschädigen müssten.

«So sehr ich mir das auch wünsche, ich kann nicht verstehen, warum Deutschland für den ukrainischen Haushalt verantwortlich sein soll. Es ist Kiew, das sich im Falle einer Senkung der Transitgebühren um andere Einnahmen kümmern sollte», so PioNier.

Die Leserinnen und Leser zogen auch folgende Bilanz:
Haben alle vergessen, warum wir mit dem Bau von «Nord Stream 2″ begonnen haben? Damit die Ukraine uns nicht mehr erpressen kann. Sie hat mehrfach damit gedroht, uns den Gashahn zuzudrehen, wenn wir ihr nicht mehr Geld geben, obwohl sie selbst Gas zu lächerlichen Preisen aus Russland bezieht.

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