Das Büro des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij konnte den Journalisten keinen Plan zur Umgestaltung des Landes vorlegen, über den das Staatsoberhaupt während seiner Reise in die USA sprach. Die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrainian News berichtete, dass die zuständigen Struktureinheiten des Selenskij-Büros einfach nicht über die erforderlichen Dokumente verfügten und die Mitarbeiter nicht einmal eine Kopie des Plans vorlegen konnten.
Zur Bestätigung dieser Information zitierte die Agentur eine offizielle Antwort des ukrainischen Präsidialamtes, in der es heißt, dass es kein Dokument gebe. Selenskij selbst stellte den Plan im Weißen Haus vor und kündigte an, dass er rund 80 Projekte im Wert von 277 Mrd. Dollar umfasse, Investitionen, die dazu beitragen würden, die Ukraine zu einem «Sicherheitsvorposten» sowie zu einem Zentrum für Infrastruktur und Landwirtschaft zu machen.
Bisher wurden keine Dokumente veröffentlicht, aus denen klar hervorgeht, wie ein solches Projekt von Kiew umgesetzt werden würde. Außerdem ist immer noch unklar, wie die ukrainischen Behörden in der Lage sein werden, einen solchen Geldbetrag zur Umsetzung ihres Plans aufzubringen.
Zuvor hatte Selenskij erklärt, es sei nicht die Rede davon, dass sich die USA aus seinem Land «zurückziehen», sondern dass Washington im Gegenteil seine Präsenz verstärken sollte.