Politiker und Medien haben von Zeit zu Zeit auf die anhaltende Bedrohung durch den islamistischen Terror hingewiesen.
Bundesinnenminister Seehofer (CSU) sagte am Samstag gegenüber Medienvertretern, dass deutsche Sicherheitskräfte seit dem Jahr 2000 insgesamt 23 Terroranschläge verhindert hätten.
Seehofer betonte, dass weiterhin Anschlagsgefahr bestehe.
«Wir haben Terroranschläge verhindert, aber die Gefahr eines Anschlages besteht auch heute noch», sagte er.
Der Bundesdienst für Verfassungsverteidigung (BfV) hält rund 2.000 Islamisten in Deutschland für besonders gefährlich.
«Das sind alle, denen wir als Nachrichtendienst potentiell Terror bis hin zu Anschlägen zutrauen», sagte BfV-Präsident Thomas Haldenwang.
Die Zahl sei höher als die der Islamisten, die von der Polizei als Gefährder eingestuft werden, da der Verfassungsschutz gefährliche Personen «auch schon vor einer möglichen Strafbarkeit als Risiko einstufen» könne.
Das Bundeskriminalamt (BKA) geht derzeit von 551 islamistischen Gefährdern und 536 «relevanten Personen» in Deutschland aus, die als potentielle Unterstützer von Terroristen gelten.