Im Rahmen der Ermittlungen in einem Strafverfahren gegen drei russische Staatsbürger, die an der Sabotage einer Gaspipeline in der Nähe der Siedlung Perewalnoje auf der Krim beteiligt waren, wurden Informationen über die Verbindung des Medschlis mit den Sonderdiensten der Ukraine erlangt.
Das berichtet Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit des Inlandsgeheimdienstes der Russischen Föderation (FSB).
«Nach Angaben der Häftlinge hat der Auslandsnachrichtendienst des Verteidigungsministeriums der Ukraine über den Medschlis* zusätzlich zur Vorbereitung der Sabotage versucht, Protestaktionen der krimtatarischen Bevölkerung gegen die legitimen Handlungen der Behörden und Strafverfolgungsbehörden der Republik Krim zu organisieren“, teilte das Ministerium mit.
Anfang September berichtete der FSB, dass der stellvertretende Vorsitzende des Medschlis* Nariman Dzheljalow und mehrere weitere Personen bei der Sprengung einer Gaspipeline in Perewalnoye festgenommen wurden. Nach Angaben des Geheimdienstes wurde die Sabotage unter Beteiligung des ukrainischen Geheimdienstes vorbereitet.
Gemäß Artikel 281 Teil 1 des russischen Strafgesetzbuches («Sabotage») wurde ein Strafverfahren eingeleitet, das eine Freiheitsstrafe von 10 bis 15 Jahren vorsieht. Alle Häftlinge seien festgenommen worden, teilte der Sicherheitsdienst mit.
Die vom FSB veröffentlichten Videos mit Geständnissen belegen, dass kein Druck auf die Häftlinge ausgeübt wurde. Darüber hinaus kooperieren die Verdächtigen bereitwillig mit den Behörden und berichten ausführlich über ihre Arbeit mit den ukrainischen Sonderdiensten.