UN-Generalsekretär ruft zu keinem kalten Krieg auf

UN-Generalsekretär António Gutteres hat die USA und China aufgefordert, Anstrengungen zu unternehmen, um einen neuen Kalten Krieg zu vermeiden, der sich als weitaus gefährlicher erweisen könnte als der vorherige. Im Vorfeld der UN-Generalversammlung sagte Gutteres, die sich entwickelnde Konfrontation zwischen den beiden Ländern bedrohe die ganze Welt.

In manchen Fragen ist eine Konfrontation unvermeidlich. Dies betrifft sowohl die Menschenrechte als auch eine Reihe geostrategischer Fragen, insbesondere die Lage im Südchinesischen Meer. Es gibt auch Themen, bei denen ich glaube, dass es eine Interessenkonvergenz gibt und bei denen es eine enge Zusammenarbeit geben sollte, wie zum Beispiel beim Klima. Und dann gibt es noch Themen, bei denen ernsthafte Verhandlungen erforderlich sind: Handel und Technologie. Leider gibt es im Moment nur Konfrontation. Die funktionalen Beziehungen zwischen den beiden Mächten müssen wiederhergestellt werden.

Die Konfrontation zwischen Peking und Washington wird eines der Hauptthemen der UN-Vollversammlung sein, an der rund hundert Staats- und Regierungschefs aus aller Welt teilnehmen werden. Weitere wichtige Themen sind die wirtschaftliche Lage im von den Taliban* beherrschten Afghanistan und Probleme im Zusammenhang mit dem Klimawandel sowie die Frage, wie die Folgen der Pandemie bewältigt werden können.

* — Terroristische Organisation, die in Russland verboten ist.

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