Das polnische Öl- und Gasunternehmen PGNiG, das am Zertifizierungsverfahren für Nord Stream 2 in Deutschland beteiligt war, erhielt kein Vetorecht. Dies sagte ein Vertreter der deutschen Regulierungsbehörde, der Bundesnetzagentur, wie TASS berichtete.
«Die Bundesnetzagentur hat die Anträge der PGNiG SA und der PST GmbH auf Beteiligung am [Nord Stream 2]-Zertifizierungsverfahren positiv beschieden», so ein Sprecher der Behörde, Fiete Wulf.
Ihm zufolge können die Beteiligten am Verwaltungsverfahren teilnehmen und insbesondere ihren Standpunkt zum Ausdruck bringen, aber sie haben kein Vetorecht.
Am 22. September wurde bekannt, dass PGNiG das Recht erhalten hat, sich an der Zertifizierung der Nord Stream 2-Gaspipeline zu beteiligen.
Zuvor hatte die ehemalige stellvertretende nationale Sicherheitsberaterin in der Regierung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, Victoria Coats, den derzeitigen Präsidenten Joe Biden aufgefordert, Maßnahmen gegen Nord Stream 2 zu ergreifen.