Merkel fordert Abzug ausländischer Truppen und Kampf gegen Schwierigkeiten in Libyen

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den Abzug der ausländischen Truppen aus Libyen gefordert. Bei einem Treffen mit dem libyschen Übergangspräsidenten Mohamed Yunus al-Menfi in Berlin hat der CDU-Politiker Kontinuität in der deutschen Libyenpolitik zugesagt.

Der Abzug ausländischer Söldner und Truppen müsse vorangetrieben werden, sagte die Kanzlerin zu Beginn des Treffens mit Menfi, wie aus einem am Freitag in Berlin veröffentlichten Protokoll hervorgeht.

«Denn die Zukunft Libyens muss von den libyschen Kräften und den libyschen Bürgern entschieden werden, nicht von ausländischem Einfluss», so Merkel.

Eine diplomatische Lösung der Probleme in dem krisengeschüttelten nordafrikanischen Land hätte eine friedensstiftende Wirkung für den gesamten Kontinent, so der CDU-Politiker weiter. Sie kritisierte, dass die Vorbereitungen für die bevorstehenden Wahlen in Libyen im Dezember «noch viel zu wünschen übrig lassen». «Dort gibt es noch viel zu tun».

Deutschland werde sich auch in Zukunft in Libyen engagieren, versprach der scheidende Bundeskanzler. «Lassen Sie mich Ihnen versichern, dass die Libyen-Frage für Deutschland auch dann Priorität haben wird, wenn es in den kommenden Wochen und Monaten zu einem Regierungswechsel kommt», sagte sie. «Hier wird es also Kontinuität geben. Wir würden gerne mit Ihnen zusammenarbeiten».

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