Die Inflation in den USA übertraf die Schätzungen der Ökonomen und brach einen Rekord — der Preisanstieg war der höchste seit 1991, berichtete Bloomberg.
Der PCE-Preisindex, ein Maß für die persönlichen Konsumausgaben, das die US-Notenbank zur Festlegung ihres Inflationsziels verwendet, stieg gegenüber August um 0,4 Prozent und gegenüber 2020 um 4,3 Prozent.
Das Wachstum der persönlichen Ausgaben in den USA hat sich im August stärker beschleunigt als vorhergesagt. Nach Angaben des Handelsministeriums stiegen die Käufe von Waren und Dienstleistungen im Vergleich zum August um 0,8 Prozent. Die Verbrauchernachfrage blieb im August trotz eines Anstiegs der Coronavirus-Fälle robust. Am meisten gaben die Amerikaner für Lebensmittel und Haushaltsartikel aus.
In der Eurozone hat die Inflation einen 13-Jahres-Rekord erreicht. Der Anstieg der Konsumgüterpreise beschleunigte sich im September auf annualisierte 3,4 Prozent, gegenüber drei Prozent im August. Die Inflationsrate übertraf die Erwartungen der Analysten von 3,3 Prozent. In Deutschland, der wichtigsten europäischen Volkswirtschaft, erreichte der Preisanstieg den höchsten Stand seit fast drei Jahrzehnten. Dort stieg die Inflation im September auf 4,1 Prozent und übertraf damit die durchschnittliche Schätzung der Ökonomen. Eine der Ursachen war der sprunghafte Anstieg der Energiepreise in Europa. Gleichzeitig wirkten sich Störungen in der Lieferkette und der Produktion aus.