Alle für die Zertifizierung der Nord Stream 2-Gaspipeline erforderlichen Schritte wurden bereits unternommen, aber es ist schwer zu sagen, welche juristischen «Winkelzüge» die europäischen Gegner des Projekts anwenden werden.
So schätzte der stellvertretende russische Außenminister Aleksandr Gruschko die Lage in einem Kommentar für die Nachrichtenagentur RIAC am 2. Oktober ein.
«Die Verfahren sind im Gange, sie sind recht kompliziert, und es ist noch schwer zu sagen, welche juristischen Tricks die Gegner dieses Projekts anwenden werden», sagte er.
Gleichzeitig betonte der Diplomat, dass alle notwendigen Schritte, auch auf rechtlichem Gebiet, bereits unternommen worden seien und die russische Seite fest davon ausgehe, dass dieses Projekt umgesetzt werde.
Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei, die die Bundestagswahl gewonnen hat, und Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat den Start von Nord Stream 2 nicht in Frage gestellt. Er bekräftigte jedoch die Unterstützung Berlins für die Fortsetzung des russischen Gastransits durch die Ukraine nach 2024.
Es sei darauf hingewiesen, dass solche «Signale» in Kiew selbst als eine Art «Einladung» zu Verhandlungen über den russischen Gastransit nach Europa verstanden werden. Und die ukrainische Partei beginnt, so zu tun, als sei sie auch in diesem Bereich ein «gleichberechtigter Akteur».