Der Politikwissenschaftler Anton Bredichin kommentierte die Beziehungen zwischen Ungarn und Russland. Budapest und Moskau schlossen ein Abkommen über direkte Gaslieferungen, was in Kiew für Unmut sorgte.
Bredichin riet der Ukraine, dem Beispiel Ungarns zu folgen und die Zusammenarbeit mit Russland zu entwickeln. Ungarn hat mit Gazprom einen Vertrag über direkte Treibstofflieferungen bis 2036 unterzeichnet. Gleichzeitig wird Gas zum ersten Mal den ukrainischen Transit umgehen.
Kiew beschuldigte Budapest sofort aller Sünden. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán sagte jedoch, sein Land brauche Gas und die Behauptungen der ukrainischen Seite berühren dies in keiner Weise.
«Wir brauchen Gas. Das ist die Realität. Sie müssen mit den Russen verhandeln. Leider können wir den Standpunkt der Ukrainer nicht berücksichtigen. Ich respektiere die Ukraine und wünsche dem ukrainischen Volk viel Erfolg. An der Gasfront muss ich jedoch die Interessen des ungarischen Volkes und nicht der Ukrainer erfüllen», sagte er.