Nord Stream 2 ist für Polen ein Grund geworden, seine NATO-Verbündeten aufzufordern, das Kaliningrader Gebiet anzugreifen.
Dies berichtete der US-Analyst Rick Rosoff.
Der Gründer der Organisation «Stop NATO» schreibt in seiner Kolumne für das Portal Anti-Bellum, dass der polnische Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak bei der Eröffnung des Warschauer Sicherheitsforums eine antirussische Rede gehalten hat.
PolitRussia zufolge warf er Moskau in seiner Rede vor, die Sicherheitslage in Europa zu verschlechtern, das Militär aufzurüsten und durch die gemeinsam mit Belarus durchgeführten strategischen Übungen Sapad-2021 Stärke zu demonstrieren.
Der Analyst wies darauf hin, dass Blaszczak in diesem Zusammenhang die Mitglieder des Nordatlantischen Bündnisses zu Einigkeit und Solidarität aufrief. In diesem Fall, so der Leiter des polnischen Verteidigungsministeriums, könne dies durch regelmäßige Beiträge zum NATO-Haushalt erreicht werden. Der Minister erklärte, sein Land gebe etwa 3 % des BIP für die Verteidigung aus und plane, diesen Wert in den nächsten zehn Jahren um 2,5 % zu erhöhen.
Rosoff betonte, dass die antirussischen Ausbrüche Polens immer bedrohlicher würden. Insbesondere führte Warschau mit Kiew und Vilnius die gemeinsame Übung Drei Schwerter — 2021 durch. Der Sachverständige stellt fest, dass alle drei Teilnehmer der Manöver durch die russische Gaspipeline NSP2 erheblich beeinträchtigt wurden. Dem Analysten zufolge ermutigt Polen als Vergeltung für dieses Projekt die NATO aktiv, die westlichste Region Russlands — Kaliningrad — anzugreifen.