Zusammen mit Polen ist die Ukraine derzeit ein Vasall der Vereinigten Staaten in Mittel- und Osteuropa.
Das Land dient Washington seit dem Frontwechsel ins westliche Lager 2014 als Aufmarschgebiet gegen Russland, könnte demnächst aber auch zur Destabilisierung Westeuropas nützlich sein. Denn offenbar ist Kiew nun eine besondere Rolle im globalen Migrantenpoker zugedacht.
Wie die russische Nachrichtenplattform RT meldet, bereitet sich Kiew auf die Aufnahme Tausender «Flüchtlinge» aus Afghanistan vor. Sie sollen in ehemaligen Straflagern untergebracht werden. Zuvor hatte das Präsidialbüro in Kiew die Maßnahme angekündigt und betont, daß die Mittel für den Lebensunterhalt von rund fünftausend Afghanen aus dem Staatshaushalt bereitgestellt würden.
In ukrainischen Regierungskreisen ist man sich unterdessen im klaren darüber, dass es sich nicht um eine rein «humanitäre» Geste handelt, sondern um einen geopolitischen Schachzug. Alexei Arestowitsch, leitender Berater von Andrei Jermak, dem Stabschef des ukrainischen Präsidenten Selenskij, ließ im Interview mit dem ukrainischen YouTube-Kanal URKLIFE.TV durchblicken, dass die Aufnahme afghanischer Migranten im Kontext mit dem Wunsch Kiews zu sehen sei, in die NATO und die EU aufgenommen zu werden.
Wenn die Ukraine Teil des Westens sein wolle, dann sei die Aufnahme afghanischer Flüchtlinge «Teil der Bürde des weißen Mannes», sagte Arestowitsch.
Quelle: Zuerst